…weil er die Spätzle liebt!!
Kinderlobpreismusik ist so genial! Ohrwürmer vom Feinsten. Mike Müllerbauer, Daniel Kallauch, Birgit Minichmayr, Jenny Thoms, Thomas Klein und viele viele mehr!! Es lohnt sich so sehr als Eltern, da immer wieder in neue Musik und Geschichten zu investieren. Wir legen einen Schatz in ihr und unser Herz und Gottes Wort wird in unserem Kopf und Mund lebendig. Hallelujah!! Ich wollte mal hier eine Liste machen und veröffentlichen mit Empfehlungen für Kinder Cds und Hörspiele….auf Papier gekritzelt liegt sie irgendwo….aber hier mal ein Foto von ein paar Teilen unserer Sammlung. Ich surfe gerne einfach auf den Seiten der christlichen Verlage herum oder geh in die Läden und schau, was es so gibt. Ich brauche immer wieder neue gute Musik, die ich mich selber singen höre und die meinen Blick auf den richtet, um den es wirklich geht!

Dann war da der Auftritt beim Tag der offenen Tür beim SCM Verlag. Strahlend heisser Sonnenschein, Andi ist grad noch rechtzeitig eine Stunde vorher aus Amerika zurückgeflogen gekommen und alle Kinder fein angezogen und bereit mit auf die Bühne zu kommen!! Der Wunsch war da, gerne die ganze Familie auf der Bühne kurz vorzustellen, deshalb hatte ich sie davor gefragt, ob sie sich vorstellen würden auf der Bühne und sie sagten spontan Ja! Gerne wollten sie mich da unterstützen! Wow! Das war schon mal richtig cool und sie freuten sich mega. K erzählte am Tag davor vielen Leuten: „Morgen steh ich auf der Bühne“:)
Und sie meistern es wirklich mit Bravour. Aber auch wenn es nicht so gewesen wäre: Ich bin sehr stolz auf sie. Das Interview mit mir war interessant und lustig (soweit ich das beurteilen kann:)) Eine ältere Dame meinte später zu mir: „Du hast in kurzer Zeit viele gute Sachen gesagt“ Das hört sich doch schon mal positiv an… Die Veranstaltung war voll toll, richtig coole Sachen zu machen, leckeres Essen, meine Kinder haben sich gut benommen und sich wohlgefühlt. Haiterbacher Fans waren mitangereist und ich durfte Bücher signieren. Wir hatten sogar einen VIP Parkplatz mit Namensschild ganz vorne und Essensmärkle… Und doch merkte ich im Nachhinein, dass in mir drin irgendetwas nicht so richtig passte. Alles war gut gelaufen und doch kam ich irgendwie mit einem leeren Gefühl wieder zuhause an. Nach und nach kam ich darauf, was los war.
Ich las in Heidi Bakers Andachtsbuch darüber, wie sie mit ihren Security Leuten und Putzfrauen umgeht und es traf mich bis ins Herz. Ich hatte das Wichtigste vergessen. Love your neigbor.
„Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sich selbst verliert und Schaden nimmt? fragt Jesus in Matthäus 16,26 und das kam mir in den Sinn. Ich war gedanklich damit beschäftigt, gute Antworten zu geben, gut auszusehen und nicht eingebildet oder besser zu wirken. In einer Situation sah ich kurz einen Mann mit einem Gipsbein und Krücken. „Bete für ihn“ sagte die sanfte, leise Stimme in meinem Inneren. „Nein, hier nicht, jetzt grad keine Zeit, zu unpassend“ meine sofortige innerliche Abwehr. Punkt. Weitergemacht. Ich begegnete einigen Mamas mit kleinen Kindern. Ich liebe es, Mamas zu ermutigen, sie wertzuschätzen und unsere Herzen miteinander zu verbinden. An diesem Tag war ich zu sehr mit mir selber und damit beschäftigt, was sie wohl grade von mir denken und wie toll sie wohl mich und meine Familie finden… Ich sprach keine Einzige an. Von der Bühne herunter hätte ich meine Gabe der Ermutigung so genial für meine Brüder und Schwestern, die Eltern sind, einsetzen können; um sie zu wertschätzen…irgendwie war mein Rohr an diesem Tag verstopft… zu viele Dinge denen ich erlaubt hatte, sich in den Vordergrund zu drängen. Ich hatte mir im Vorfeld zu wenig Zeit genommen; um zu hören, was Jesus dort tun und sagen möchte und ich hatte an dem Tag nicht die innerliche Ruhe, um ihn währenddessen zu fragen, was er gerade sagen und tun möchte, sondern nur meine Vorstellungen präsent im Kopf gehabt…

Von außen betrachtet war es gut, aber in Jesu Augen hätte er noch ganz andere Dinge vorgehabt. Das schmerzt mein Herz sehr. Ich möchte so leben, dass Jesus das tun kann, was er möchte, nicht was ich möchte. Ich möchte ihm mein ganzes Herz und alles andere auch geben. Aber ich bin auch dankbar, dass ich diese Lektion jetzt schon so früh lernen durfte. Ich möchte mich selber und meine Verbindung zum heiligen Geist nicht verlieren und werde es nicht. Mein Traum war es immer, vor so vielen Menschen wie möglich zu sprechen, das macht mir echt Spaß und ist mein Ding, aber wirklich lebendig bin ich (danach), wenn ich mit Menschen persönlich sprechen und im besten Fall auch noch für sie beten darf. Das erfüllt mein Herz!
So, und weil unser Gott ein Gott, der zweiten Chancen ist, hoffe ich, dass einige von den jungen Mamas das hier lesen, die beim Tag der offenen Tür dabei waren. Ich möchte mich bei euch entschuldigen. Es tut mir so leid, dass ich euch nicht kennengelernt habe. Vielleicht treffen wir uns irgendwann irgendwo wieder, bis dahin lasst uns üben alle anderen Mamas um uns herum bewusst wahrzunehmen und sie wenigstens mit einem Lächeln und einem guten Wort zu beschenken. Das macht so einen Unterschied! Ich möchte euch, und jetzt natürlich hier auch allen anderen Mamas, sagen: Danke für eure exzellente Arbeit! Danke für eure Liebe und euren Dienst an euren Kindern! Ihr investiert in die Zukunft dieser Welt. Ihr seid so wichtig. Wir brauchen euch so sehr. Ihr bedeutet die Welt für eure Kinder und eure Arbeit ist unbezahlbar! Danke für jedes Mal Zähne putzen, Tisch abwischen, in den Arm nehmen, Dinge erklären, Fahrdienst und noch so unendlich viel mehr! Danke!!! Und natürlich auch an die Väter: Danke dass ihr da seid! Danke, dass ihr euch so viel und so gut investiert in eure Kinder und euch einbringt in euren Familien. Das ist großartig! Ihr verändert die Welt und prägt das Leben eures Kindes! (mehr nachzulesen im Kapitel über das Papa Sein in meinem Buch)
….schwere Kost….Andi findet, ich gehe hier mit mir selbst zu hart ins Gericht. Mag für manche Persönlichkeiten, wahrscheinlich besonders die mit J Eigenschaft (judging, richtend) so wirken (macht unbedingt den Test auf 16personalities.com!!!) aber für mich war es ein schmerzlich heilsames Erlebnis, bei dem ich mein Herz neu auf das ausrichten durfte, was Gott am allermeisten mit uns Menschen vorhat: Unser Herz ganz für sich zu haben!
Ich frage meine Töchter auf unserem Balkon um ihre Einschätzung, ob ich ein weißes Top so anziehen kann, oder wie das aussieht. Anwort meiner vierjährigen Tochter: „Geil, Mama“. „Sexy“ sagt die fünfjährige Tochter.
Inzwischen ist sie schon nicht mehr 5, sondern 6 Jahre alt geworden…Die Schulzeit rückt auch für sie in greifbare Nähe. Im letzten Jahr ist sie so groß und reif und verantwortungsbewusst (also öfter zumindest:) ) geworden, dass ich merke: Sie ist bereit! Das ist echt ein Geschenk, wenn man das als Eltern so merken darf. Aber auch wenn man noch etwas skeptisch ist, wie das so werden wird, ein guter Satz zu unseren Kindern ist immer: „Du wirst das schaffen!“ oder „Wir werden das gemeinsam schaffen!“ oder „Das wird richtig gut werden“. Nicht ohne Grund, sondern aus dem Grund, weil Gott gut ist und wir mit ihm alles schaffen können und er für die, die ihn lieben, alles zum Guten, sogar zum Besten dienen lassen wird. Amen.

Sodele, was steht noch an: Ahh, die Karriere als Schwarzer Mann / Kinderschreck meines Mannes nach dem letzten Beitrag vom schwarzen Sack. Ihr dürft ihn oder unsere Taktik gerne als kleinen Anstoss beim Aufräumen für eure Kinder benutzen 🙂
Er hat sogar noch eine andere schreibenswerte Aktion gestartet: Die Socken Challenge. Grund hierfür ist unsere schier unendlich scheinende Flut an Socken, die keinen Partner mehr finden!! Orphans werden sie bei uns genannt, wobei „Waisenkinder“ nicht so komplett logisch durchdacht ist. Dafür ist aber meine Aufräumtaktik der Einzelsocken total durchdacht. Kiste auf, Socke rein, Deckel zu. Aus den Augen aus dem Sinn…Ganz anders bei meinem Ehemann. Er sah diesen Missstand und rief eines Morgens die ganze Familie zur Socken Challenge auf. Total einfach: wer einen Socken findet, kriegt ein Strichle und dementsprechend viel, darf er sich aus dem schwarzen Sack holen (oder eine andere Belohnung). Alle Räume unseres Hauses wurden akribisch durchforstet und da kamen doch einige Socken zusammen. Krass nur, dass sich irgendwie die Anzahl der Orphans danach nicht wirklich verringert hat…!!


In diesem Sinne: Licht an, Socken aus! Eure Sarah