Wir waren in New York! Bisher hab ich immer gesagt, dass es doch soo besonders nicht ist, hier in Amerika zu sein, aber jetzt finde ich es schon sehr cool.:)
Wir mussten tatsächlich unser Auto nach New Jersey fahren um eine Inspektion dort durchzuführen, weil es da versichert ist, weil der Firmensitz von Andi´s amerikanischer Firma dort ist. New Jersey ist 12 Stunden von uns entfernt. Also haben wir Mittwoch abend unsere Sachen gepackt, die Kinder eingeladen und sind losgefahren.

Die Fahrt ist super gelaufen, kein Stau oder irgendwas. Andi ist die meiste Strecke gefahren, echt toll. Kayla hat die ganze Zeit geschlafen mit einmal Essensunterbrechung. Magali fand es gar nicht toll, wollte zurück in die Wohnung und nicht schlafen:( Irgendwann ist sie doch ein paar Stunden weggewesen, war aber danach auch nicht wirklich gut drauf. Dafür war die Nacht danach dann super und sie total fertig.
Die „Inspektion“ von dem Auto sah dann so aus, dass eine Frau das Auto ein paar Meter vorgefahren hat, unsere Papiere kurz angeschaut hat und uns einen Sticker gegeben hat. Fertig. So ist halt denen ihr Gesetz. Am Wochenende müssen dem Andi seine Kollegen das gleiche machen und ihre Autos dorthin fahren.
Wir sind dann ins Hotel und haben unsere erste Geschäftsreise als Familie gefeiert, so ein Privileg und Luxus hat auch nicht jeder.



Dann haben wir am nächsten Tag überlegt, was wir denn jetzt noch machen, bevor wir abends wieder heim fahren und rausgefunden, dass es bis in den Central Park nur eine halbe Stunde ist. Also gehen wir halt mal am Nachmittag dorthin:) Wir waren sehr aufgeregt und gespannt, was uns in New York erwartet. Man kennt ja die Bilder etc. aus Filmen…
Zuerstmal sahen wir die Skyline, dann mussten wir durch einen so schrecklich engen Tunnel, dass ich fast die Krise bekommen habe, bis wir dann schließlich mittendrin waren in dem Verkehrschaos in Manhattan. Andi hat erstmal das Auto von innen verriegelt und sich dann sehr schnell dem Fahrstil der anderen Autos angepasst. Soll heißen: Drängeln, Hupen, Ampeln so gut wie ignorieren:)

Nachdem wir mit einiger Verspätung (das Navi hatte nicht eingerechnet, dass quasi alle Kreuzungen völlig verstopft sind) am Central Park angekommen waren, haben wir dann wunder(barer)weise einen Parkplatz am Straßenrand direkt vor einem Eingang gefunden. Wenn ihr das Foto anschaut wisst ihr auch warum:)
Andi hat dann Kayla aus dem Auto geholt und sehr schnell festgestellt, dass sie sich total vollgesch… hat und es dann mit ihren Händen im Gesicht verschmiert hatte und der Maxi Cosi auch voll war… Wir standen also mitten in New York, unser Auto in einer riesen Pfütze und das Baby voll verdreckt 🙂 Sind dann erstmal in den Park reingelaufen und haben einen Restroom (Toilette) gesucht und Kayla so gut es ging saubergemacht, sie musste dann halt in eine Decke eingewickelt werden, weil wir keine Ersatzklamotten dabeihatten. Dann haben wir erstmal was gegessen.

Weil wir ja wieder eine lange Fahrt zurück vor uns hatten, haben wir uns nach einiger Zeit dann auch schon wieder auf den Heimweg gemacht. So circa um 17 Uhr, also genau zur Rush Hour. Sehr schlau hab ich gedacht und schon mit dem Schlimmsten gerechnet. Wir sind wo falsch abgebogen und befanden uns plötzlich mittendrin:
Wir waren total geflasht und konnten nur noch staunen, was da draußen vor sich ging. Es war total unglaublich und echt wie im Film. Zu dem ganzen Chaos kam noch, dass ich mich hinten zwischen die beiden Autositze zwängen und Kayla stillen musste. Also saß ich da, unter einem Tuch mit ihr, weil man voll ins Auto reinsehen konnte und habe die begeisterten Kommentare von Andi angehört, der versucht hat unser Auto da rauszufahren und gleichzeitig Fotos zu machen.
Es war echt der Hammer. Wir waren ganz begeistert.
Der Feierabendverkehr ein bisschen weiter weg hielt sich dann Gott sei Dank in Grenzen, nur in unserer Gegenrichtung standen die Autos ewig lang. Unsere Heimfahrt war echt super, Kayla schlief, Magali schlief fast die ganze Zeit und Andi und ich haben Washington D.C. bei Nacht bewundert, entweder das Pentagon oder das weiße Haus und den Obelisk gesehen. Das war auch echt besonders. Wir sind dann nach einer Frühstückspause gegen 12 Uhr mittags gut daheim angekommen. Alle verschwitzt, aber heil. Wir sind echt dankbar, auf der Rückfahrt sind wir an einem schrecklichen Unfall vorbeigefahren und wurden ganz neu dran erinnert, dass Gott uns in seinen Händen hält und bisher echt voll bewahrt und beschützt hat.
Nach duschen und baden und schlafen sind wir jetzt wieder voll fit und bereit die nächsten Abenteuer zu bestehen und freuen uns, dass Theresa dabei sein wird.