•Gespräche mit Kindern• Teil 1:
Ich liebe es, mit meinen Kindern zu reden und Ihnen diese Welt zu erklären. Mir ist es wichtig, eine Mama zu sein, die sie alles fragen können und die Ihnen die Wahrheit sagt, auch wenn sie unbequem oder etwas peinlich ist.
Ich versuche kindgerechte Wörter und Erklärungen zu finden, sage Ihnen aber auch, dass ich vieles nicht weiß oder auch nicht wirklich verstehe. Bei so einer Frage sage ich oft, dass ich erst kurz Zeit brauche, um zu überlegen wie ich es gut erklären kann. Ich bitte den heiligen Geist um Hilfe, berate mich mit Andi oder frage Leute meines Vertrauens.
Ich finde es wichtig, in allen Bereichen von Anfang an zu lernen, sprachfähig zu sein, gerade bei den besonderen Themen wie Sexualität, Schimpfwörter oder Beziehungsthemen.
Ich denke, dass es ganz wichtig und entscheidend ist, wie und was wir mit unseren Kindern sprechen. Auch schon mit den Kleinsten. So legen wir eine Verbindung zu ihnen und wissen, was sie bewegt und was in ihrem Leben passiert. So nehmen wir Einfluss darauf, wie sie die Welt sehen und wie sie mit Situationen und Menschen umgehen.
•Wie soll ich mit meinem Teenager irgendwie im Gespräch bleiben, wenn wir es nicht von Anfang an eingeübt haben??•
Natürlich ist es wichtig einzuschätzen, was man wann mit welchem Kind bespricht, da gibt es keine Patentrezepte. Gerade deshalb ist es so wichtig, sein Kind gut zu kennen und zu spüren, für was es wann bereit ist.
Ich bin nur Experte für meine Kinder, nicht für eure. Ich kann euch von mir erzählen, aber ob das für eure Kinder passt, müsst ihr entscheiden.
Oft müssen wir ausprobieren, beobachten und dann verändern und anpassen. Jede Situation, jedes Kind und jede Phase verlangt etwas anderes.
Die Frage von oben konnte ich beantworten, weil wir schon öfter kindgerecht, aber in normaler Sprache über Sexualität gesprochen haben. Ich erklärte, das das Wort eigentlich eine Bezeichnung dafür meint, aber keine besonders Schöne & dass die meisten Kinder das aber überhaupt nicht wissen. Sie benutzen es als Schimpfwort, ohne zu wissen oder nachzudenken, was sie da sagen.
Kind: „Achso, ok.“ Und weiter geht’s.
•Gespräche mit Kindern• Teil 2:
Generell bin ich ein Fan davon, Fragen zu stellen, anstatt Antworten vorzugeben. Wenn mir eine meiner Töchter eine Frage stellt, frage ich oft zurück: „Was denkst du denn?“ So lernen sie, selbst zu denken und kreativ zu sein. ‚Wir als Eltern sind Propheten für unsere Kinder‘ , habe ich mal irgendwo gehört.
Wow, das stimmt!:•Was wir Ihnen sagen, das glauben sie!•
Das gilt vor allem in den ersten Jahren.(Deshalb ist es mir auch so wichtig, dass meine Kinder in den ersten Jahren ihre Informationen hauptsächlich von mir bekommen.)
Ich möchte Identität, Berufung und Wahrheit in ihr Leben sprechen:
„Du bist das Licht der Welt. Du bist eine Königstochter. Du bist nie alleine. Du hast so viel Liebe und Freude. Du bist tapfer und mutig. Du veränderst die Welt. Du schaffst das. Jesus ist mit dir und freut sich so an dir. Sein Lächeln strahlt über dir…usw.“ Auch wenn wir das nicht immer sehen können oder unsere Kinder sich eher gegenteilig verhalten. Es ist biblische Wahrheit, die wir über ihrem Leben aussprechen.
Bei Aussagen der Kinder, wie „Du bist so doof“ oder „Du bist die blödeste Mama der Welt“ frage ich oft: „Was willst du eigentlich sagen? Was stört dich?“(ganz die Sozialpädagogin) Dann versuchen wir gemeinsam die Ursache herauszufinden, was eigentlich los ist. Ich lehre sie, wirklich zu sagen, was Sie aufregt, anstatt einfach Beleidigungen rauszuhauen: „Mich nervt, dass ich jetzt keine Gummibärchen mehr bekomme.“
Es ist genial, wenn wir es schaffen, uns nicht über das Verhalten unserer Kinder aufzuregen, sondern uns stattdessen um die Ursache zu kümmern.
Manchmal frage ich sie auch: „Ist das die Wahrheit oder ist das eine Lüge?“ Und finde dann mit ihnen heraus, das z.b. niemand tatsächlich doof ist.🥳 Danach überlegen wir gemeinsam, was denn die Wahrheit ist und wie Gott die Sache sieht.
… Diese ganzen „High-Class-Gespräche“ finden so aber nur statt, wenn alles ganz bilderbuchmäßig verläuft oder der Zeitpunkt von mir sehr weise gewählt wird. Und manche Kinder haben da eher gar keinen Bock drauf und andere nur manchmal…
Also nehmt’s als Inspiration mit und macht euch keinen Stress bitte, sondern bleibt so mit euren Kids im Gespräch wie es gut für sie und für euch ist
Dieser Text ist ein freundlich genehmigter und etwas angepasster Auszug aus meinem eigenen Buch „Happy New Wir“:)
Immer wieder sehr guten Input zu diesem Thema haben die Leute von Moral Revolution. Ursprünglich auf Englisch, gibt´s aber auch auf Deutsch: https://www.moralrevolution.com/de/blog