Familien brauchen Abenteuer

Hier melde ich mich mal wieder aus Amerika. Es ist schwülheiss bei uns, gestern gab es ein kleines Gewitter zur Abkühlung. Wir waren grad mit dem Fahrrad unterwegs und sind Gott sei Dank grad noch rechtzeitig daheim angekommen bevor der grosse Regen anfing. Magali ist echt top auf ihrem Rädle und wie der Blitz neben mir mit Anhänger heimwärts gerast. Die Mädels haben großen Respekt bis Angst vor Donner und Blitz und Kayla hat sich in ihrem Anhängerle Lieder erfunden „Jesus ist ja da“und die Mädels haben es mit den Worten von der Sturmstillung ausprobiert: „Geh weg Sturm, geh weg Wind!“

IMG_3154Auf der Wiese, an der wir davor Rast gemacht haben, hatte ich einen ganz schönen Moment. Ich saß auf einer Bank und meine drei Mädels liefen alle irgendwo weiter weg im Gras herum und beschäftigten sich für sich selber. Da wurde ich so dankbar und voller Stolz und Staunen über sie. Was für ein Schatz, dass ich Kinder haben darf. Solche drei wunderbaren Perlen. So reich beschenkt sind wir. Alle gesund und munter, voller Leben und Power!! Mir wurden sie anvertraut und ich darf sie geniessen! Das war echt schön! Wenn man als Mama immer so mittendrin steckt geht einem das manchmal im Stress und Alltag unter und nur andere Leute können das so sehen. Deshalb bin ich umso dankbarer für diesen kurzen Augenblick. Hab in meinem neuen Buch gelesen, dass manche Eltern bereuen, dass sie ihre Kinder nicht mehr genossen und mit ihnen gelacht haben. Das will ich mir zu Herzen nehmen. Lasst uns unsere Kinder geniessen und so viel lachen wie es geht! Kinder sind ein Segen und ein Geschenk!

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Kayla und ihr Klementinchen. Andi macht Home Office auf dem Balkon, damit er seine Ruhe hat.

Kaylas plötzlicher tiefgründiger Kommentar während dem Zähne putzen (bei dem sie auf dem Boden lag, weil sie sich gegens Stehen entschieden hatte:)): „Kinder brauchen Umarmungen“. Amen dazu. Sie kam wohl darauf, weil sie an ihre Stoffkinder gedacht hatte, die sie ganz oft trösten muss, weil die irgendwas haben, und sie ist wirklich ein toller Tröster. Sie nimmt sie in den Arm, wiegt sie , streichelt sie und flüstert ihnen leise, beruhigende Worte zu. Echt toll!

 

 

 

 

 

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Schon morgens ist es bei uns sauber und ordentlich

Carlotta braucht auch oft Umarmungen.Seit sie laufen kann, freut sie sich so sehr daran. Jedes Mal, wenn sie merkt, dass sie alleine läuft grinst sie übers ganze Gesicht. Ganz oft kommt sie zu mir in die Küche gelaufen, ich knie mich auf den Boden und begrüsse sie herzlich und sie holt sich ihre Umarmung ab und geht weiter ihren Weg. Das ist der Idealfall. Oft so um ca. 17 Uhr rum, wenn ich kochen will, klappt das überhaupt nicht mehr und sie meckert nur und will rumgetragen werden. Eigentlich wäre das ja gut um mal den Ablauf zu ändern, aber dazu ist mein Leidensdruck wohl noch nicht groß genug…

Der Leidensdruck unserer Nächte mal mehr mal weniger hoch…das ist wohl in diesen ersten Jahren einfach nicht so einfach und wir werden es schaffen!!!! Gott sei Dank unterstützt mich Andi total und wir haben schon gelernt unsere gelegentlichen Wutanfälle aufgrund von „Unbedingt schlafen wollen, aber keine Ruhe im Karton“ nicht aneinander auszulassen, sondern auf die Matratze zu hauen (Gott sei Dank haben wir eine extra dicke:))

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Liebste Grüße an diese Welt

 

So saß ich dann nach so einer Nacht am Sonntag morgen beim Frühstück, dass ich selber vorbereitet hatte und zündete zu Ehren des Muttertages Kerzen an, als mich Andi mit ganz schlechtem Gewissen fragt, ob ich jetzt sehr verletzt sei, dass er vergessen hätte irgendwas dafür vorzubereiten oder so… Ich bin ja auch noch schwanger und da ist ja was los mit den Hormonen und so…jedenfalls brach ich völlig aus in Tränen…ich war wirklich echt enttäuscht, aber auch müde und fertig. Das hat mich aber schon überrascht, dass dieser Tag doch irgendwie sehr wichtig ist für uns Mamas. Aber irgendwie auch logisch, jeder Mensch möchte ja für das was er ist und was er macht, Dank und Ehre erhalten. Und wenn das dann noch von den Menschen kommt, die er am meisten liebt ist es schon besonders wertvoll.  Es war ihm ganz arg und ich durfte dann als Entschädigung den Gottesdienst ganz alleine geniessen und später am Pool entspannen, während er sich um alles Essen und Kinder gekümmert hat. Das war echt Luxus!! In der Kirche habe ich dann auch mit so vielen Leuten gesprochen wie noch nie, vielleicht lag es daran, dass ich auch dort von Anfang bis Schluss geweint habe, ich konnte einfach nichts dagegen machen, ständig liefen mir neue Tränen über mein Gesicht. Die anderen waren wahrscheinlich ganz besorgt um mich und wollten mir ihre Liebe zeigen, was auch geklappt hat und sehr schön war. Am Pool musste ich dann Gott sei Dank nicht mehr weinen:) sondern konnte einfach nur die Ruhe geniessen und freute mich nachher umso mehr über meine Family. Und coolerweise hat Jesus auch an diesem Tag geschenkt, dass ich mit zwei Frauen sprechen konnte, die ich schon länger ansprechen wollte, einfach um ihnen zu sagen, dass ich finde, dass sie tolle Mamas sind und obendrein noch wunderschön aussehen. Wer andere ermutigt, dem geht es danach gleich selber besser!!

Jetzt geht’s am Montag los in unseren Urlaub und wir freuen uns einfach nur ganz arg!! Juhuu!

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Ganz tolle Helfer!

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